Kinesiologischer Muskeltest
Sämtliche Körperfunktionen werden vom Gehirn aus über Nervenbahnen gesteuert. So auch die Muskulatur. Das macht sich der Muskeltest zu Eigen. Im Gehirn wird nach unseren Beobachtungen entschieden: „Stress oder nicht“. Ein gut zum Testen geeigneter Muskel ist der Oberarmmuskel, weil er sehr leicht erreichbar ist. (Andere Muskeln sind ebenso nutzbar, z.B. bei Schulterbeschwerden)
Der Klient streckt hierzu den geraden Arm aus und hält einem gewissen Gegendruck stand, während der Therapeut den Arm nach unten drückt.
Getestet wird nicht die Kraft des Muskels, sondern die Nerven-Reaktion auf einen Reiz – das kann sein: ein Gedanke, eine Aussage, eine Substanz, ein Lebensmittel, ein Bild, Musik, die Berührung einer Körperstelle usw.
Wird der Mensch durch Konfrontation mit einem solchen Reiz gestresst, zeigt sich das aus kinesiologischer Sicht in der entsprechenden Muskelreaktion, z.B. schwacher Muskel – der Arm gibt dem Druck nach.
Das entspricht aber nicht den Vorstellungen der evidenzbasierten Medizin, die diese Phänomene nicht als diagnostischen Hinweis akzeptiert. Sie erkennt die Kinesiologie als alternativmedizinische Methode nicht an. Wissenschaftlich valide Studien zur Wirkung und Wirksamkeit sind nicht vorgelegt worden. Also leiten sich die Erkenntnisse von den Beobachtungen einzelner Therapeuten ab.
Erfreulicherweise kommt diese Testmethode auch immer häufiger bei Ärzten und anderen Therapeuten ergänzend zum Einsatz.
Keine Angst, der Druck ist nicht so, wie bei einem Krafttraining, sondern wird nur leicht ausgeübt und angepasst, so dass es auch für Kinder nutzbar ist.